Aktuelle Infos zur U17 Waltrop » Recklinghäuser Zeitung 08.11.12

Recklinghäuser Zeitung
Fußball
„Das erlebt man so nicht alle Tage“
Von Meike Holz am 08. November 2012 18:19
RECKLINGHAUSEN. Der Fair-Play-Gedanke bleibt oft auf der Strecke – zu sehr sind Sportler auf ihren Erfolg konzentriert. Eine rühmliche Ausnahme bilden da die U17-Fußballerinnen des VfB Waltrop.

Am kommenden Wochenende wäre es zum Kreisliga-Duell gegen Tabellenführer FC/JS Hillerheide gekommen. Weil dessen Trainer Thorsten Hohoff jedoch ein so großes Lazarett beklagt, dass ihm nur neun gesunde Spielerinnen zur Verfügung stehen, wäre ein Einsatz in Waltrop unmöglich.Hohoff bat den VfB daher um eine Spielverlegung.

Und der Tabellenfünfte, der drei Punkte hinter den Recklinghäuser Fußballerinnen liegt, kam dem Wunsch nach. „Ganz ehrlich“, gesteht Hohoff offen ein, „ich weiß nicht, ob ich das getan hätte“.

Denn wenn die Trainer Achim Zabel und Michael Bähre sowie Abteilungsleiter Michael Hölscher einer Spielverlegung nicht zugestimmt hätten, wären die drei Punkte wegen des Heider Nichtantretens kampflos an Waltrop gegangen.Umso größer ist auf der Hillerheide die Freude, dass das Duell nun am 2. Dezember nachgeholt wird.

Allerdings legte da zunächst noch die Staffelleiterin ihr Veto ein. Denn am Tag zuvor war eigentlich ein Hillerheider Spiel gegen Titania Erkenschwick angesetzt, doch zwei Partien innerhalb von 24 Stunden dürfen im Jugendfußball nicht ausgetragen werden.

Also musste man sich mit den Erkenschwickern verständigen, die jedoch schnell einer Vorverlegung auf den 17. November zustimmten: „Und deshalb gilt auch der Titania unser Dank“, so Hohoff, der den Respekt vor Waltrop noch einmal heraushebt: „Das erlebt man so nicht alle Tage.“